OA Dr. Ronald J. Sabitzer
DIE DIAGNOSTIK

Die persönliche Untersuchung

Am Beginn einer gezielten Behandlung steht eine sorgfältige ärztliche Untersuchung.

Zur Behandlung von Rückenschmerzen ist eine sorgfältige neurologische Untersuchung notwendig. Diese gibt Aufschluss über die betroffenen schmerzauslösenden Nerven. Besonders bei Bandscheibenvorfällen kann auf diese Weise die Schwere der Nervenschäden bestimmt werden und festgestellt werden, ob eine Operation notwendig ist. Dazu werden die Reflexe, die Sensibilität, die Beweglichkeit und eventuell die Nervenleitgeschwindigkeit bestimmt. Die Schmerzausstrahlung lässt Rückschlüsse auf die beteiligten Nervenwurzeln zu.

So soll beispielsweise die Überprüfung der Beinpulse eine Durchblutungsstörung ausschließen. Die Claudicatio intermittens (Schaufensterkrankheit) kann Schmerzen verursachen, die auf den ersten Blick Schmerzen, die von degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen ausgehen, ähnlich sind.

Röntgen

Mit dem Röntgenbild beginnt die Abklärung von Wirbelsäulenbescherden. Eine Diagnose kann mit einem Mosaik verglichen werden. Die Vorgeschichte, die Dauer und die Art der auffälligen Entwicklung, der allgemeine und der spezielle körperliche Befund bringen den erfahrenen Arzt dazu, eine Verdachtsdiagnose zu stellen. Setzt man die einzelnen Steine der Untersuchung zusammen, so entsteht ein Bild.

Röntgenbilder liefern viele Informationen

Je mehr Mosaiksteine zusammenpassen, desto schärfer wird das Bild. Eine Diagnose wird sicher. Ein wichtiger Mosaikstein ist die Anatomie der Wirbelsäule. Die Form wird durch das Röntgenbild in zwei Ebenen sichtbar. Man sieht auf den Röntgenbildern sowohl die Morphologie als auch die Relation der Knochen zueinander. Formfehler und angeborene Anlagestörungen werden erkennbar. Veränderungen aufgrund von Entzündungen, Verletzungen oder Tumoren sollen ausgeschlossen werden.

MRT

Die Kernspintomographie liefert Schnittbilder in verschiedenen Achsen. Die Kernspintomographie ist eine relativ neue Methode der bildgebenden Medizin. Sie macht sich die physikalischen Eigenschaften der Wasserstoffatome in unserem Körper zu nutze. Deshalb wird sie auch Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) oder NMR genannt. MRT gehört in das Gebiet der Schnittbilddiagnostik. Von anderen Schnittbildmethoden wie Computertomographie und Sonographie unterscheidet sich die Kernspintomographie dadurch, dass nicht nur axiale Schnitte möglich sind, sondern auch Schnittbilder in beliebigen Achsen.

Die Kernspintomographie ist ein sehr teures aber gezieltes Diagnoseverfahren. Die Patienten müssen relativ lange (20-40 Minuten) in einer engen Röhre verharren, ohne sich zu bewegen. Auch belasten laute Geräusche den Patienten. Menschen mit Platzangst können vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel verlangen.

CT

Der Computertomograph (CT) liefert ein Querschnittbild (Tomographie), das mit Hilfe eines Computers erstellt wird. Dabei dreht sich eine Röntgenröhre senkrecht zur Körperachse (Kopf-Fuß-Richtung). Diese Röhre erzeugt mit Hochspannung einen flächenförmigen Röntgenstrahl, der den Körper in der gewünschten Ebene durchleuchtet.

In Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Gewebes, wird der Strahl mehr oder weniger stark geschwächt. Gegenüber der Röhre befinden sich halbkreisförmig angeordnet Detektoren, die je nach Intensität der Strahlen elektrische Signale erzeugen. Die dabei gewonnenen Signale werden weiter verarbeitet und in einem bestimmten Rechnerverfahren zur endgültigen Bilderzeugung verwendet.

Bei Unklarheiten zu CT nehme ich mir die Zeit und werde Ihre Fragen bestmöglich beantworten.

Dr. Ronald J. Sabitzer – Ihr Facharzt und Ansprechpartner für eine ausführliche Beratung!